Bangladesch - Inklusive Bildung an Sekundarschulen 2021-2024

Foto: © Netz e.V.
Foto: © Netz e.V.

Mädchen und junge Frauen sowie indigene Minderheiten haben es in ländlichen Regionen Bangladeschs besonders schwer einen höheren Schulabschluss zu erreichen. Sie leiden unter Diskriminierung, Kinderarbeit, sexueller Gewalt und Frühverheiratung. Statistisch gesehen wird jedes 3. Mädchen auf dem Schulweg körperlich angegriffen.

 

Das von der Rivera-Stiftung geförderte Projekt des Netz e.V. soll die Missstände in den Schulen und den Gemeinden thematisieren, um einen gesellschaftlichen Wandel anzustoßen, und um die Bildungschancen von Mädchen und jungen Frauen zu verbessern.

 

Die Maßnahmen sollen an 80 Schulen 4.000 Schüler *innen, 400 Lehrkräfte und 880 ehrenamtliche Mitglieder von örtlichen Schulkomitees erreichen.

 

Geplant sind u.a.:

  • Selbstverteidigungstrainings, die Mädchen ertüchtigen, sich im Falle eines Angriffs erfolgreich zu wehren.
  • Theatergruppen, die Bildungs- und Menschrechtsprobleme thematisieren und diese vor Mitschülern, Lehrkräften und der Lokalbevölkerung präsentieren.
  • Arbeitsgemeinschaften, die sich für Schülerrechte Sicherung der Schulwege und inklusive Bildungschancen einsetzen.

 

Netz e.V. hat vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) eine 90%-ige Förderung für das Projekt erhalten. Rivera-Stiftung übernimmt die volle Refinanzierung des Eigenanteils von Netz e.V. in Höhe von € 23.400 verteilt über vier Jahre.

 

Das Projekt zielt auf Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche ab, damit jeder alle Bildungsangebote wahrnehmen kann.

 

Ein Zugang zu Bildungseinrichtungen ohne Angst vor Diskriminierung und Gewalt ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Förderung von Bildung, der wir uns verschrieben haben.

 

Wir wünschen dem Projekt viel Erfolg.